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Jessica Farda – Schweizer Zukunftbeweger

KLUG VERPACKT: Jessica Farda hat mit ihrem Start-up Noriware eine Bioplastikfolie aus Algen entwickelt — und parallel dazu ihr Studium abgeschlossen.

Mit 26 Jahren hat Jessica Farda schon mehr erreicht als die meisten Menschen in einem ganzen Leben. Sie hat ihrer Geschäftsidee mit 2.7 Millionen Franken Fördergeldern Schub verliehen und gemeinsam mit Stefan Grieder Noriware gegründet, ein Unternehmen, das eine Bioplastikfolie aus dem nachwachsenden Rohstoff Algen produziert. Bei Forbes DACH ist die Aargauerin bei «30 under 30» gelistet.

Jessica Farda

Unternehmerin

Doch wer ist diese innovative junge Unternehmerin? Jessica Farda studierte zuerst Betriebswirtschaft an der Universität St.Gallen und entschied sich dann für Internationale Beziehungen, Politik und Wirtschaft.

Ihr Studium war noch nicht abgeschlossen, als sie in den Ferien näher mit Algen als schnell wachsendem, erneuerbarem Rohstoff in Berührung kam. Das war vor drei Jahren — für Jessica Farda fühlt es sich wohl eher wie drei Jahrzehnte an. Denn in dieser kurzen Zeit hat sie sich Wissen in allen Bereichen angeeignet, die für ein erfolgreiches Start-up von Bedeutung sind: Fundraising, Wirtschaftsrecht, Marketing und noch viel mehr.

Mein Ziel ist es,
einen globalen
Impact zu haben,
der quantifizierbar ist.

In der Küche experimentiert

Nachdem sie alles aufgesogen hatte, was sie über Algen finden konnte, begann Jessica Farda in der Küche mit Algenextrakt und Weichmachern zu experimentieren. Nach und nach entwickelte sie ein Verständnis für den Rohstoff und erkannte dessen Potenzial in der Verpackungsindustrie. «Was ich gut kann, ist einfach machen», sagte sie kürzlich in einem Interview in der Women in Business. Mit Beharrlichkeit und Geschick hat sie sich einfach immer weiter durchs Dickicht der Herausforderungen gearbeitet. Sie macht keinen Hehl daraus, dass ihr dieser Prozess viel abverlangt hat: Parallel zu Finanzierungsrunde, Berichten und Auftritten schloss sie ihr Studium ab. Für Noriware ist das erst der Anfang: Jessica Farda hofft, über die Verpackungsbranche hinaus wirken zu können: «Mein Ziel ist es, einen globalen Impact zu haben, der quantifizierbar ist.»

Was bewegt Jessica Farda?

Jessica Farda ist eine Zukunftbewegerin, weil sie die dringend nötige Ressourcenwende vorantreibt. Selbst erneuerbare Ressourcen wie Holz stehen unter massivem Druck, da Papier und Karton immer öfter Plastikverpackungen ablösen. Algen wachsen hingegen bodenschonend und schnell, was sie zu einem interessanten Rohstoff macht.

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