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Digitale Infrastruktur: Ist die Schweiz eine Zukunftbewegerin?

DIE SCHWEIZ BEWEGT SICH MIT WEITSICHT IN DIE DIGITALE ZUKUNFT: mit stabilen Rahmenbedingungen, demokratischen Werten und einer gut ausgebauten digitalen Infrastruktur, die innovative Technologien überhaupt erst möglich macht.

Die Welt rieb sich die Augen, als Ende 2022 Bots wie ChatGPT aus dem Nichts auftauchten und unser Verständnis des Schreibens sowie des Erschaffens von Musik und Kunst neu definierten. Doch das war erst der Anfang: Moderne Technologien wie KI, Internet of Things (IoT), Blockchain und Quantencomputing prägen unsere Zukunft. Sind die nötigen digitalen Infrastrukturen vorhanden, werden sie Bildungssysteme umkrempeln, die Medizin revolutionieren und unsere Berufe verändern. Sie werden produktivere Modelle in Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Spitäler bringen und smarte, ökologische Städte hervorbringen. Digitale Infrastrukturen sind die Basis unserer zunehmend digitalisierten Welt — sie machen Innovationen überhaupt erst möglich. An welchem Punkt steht die Schweiz?

Internet in der Schweiz — bereit für die Zukunft

Die digitale Infrastruktur in der Schweiz kann sich sehen lassen: Neben schnellem und zuverlässigem Internet, 5G-Standard und flächendeckender Breitbandabdeckung investiert die Schweiz seit Jahren in den Ausbau des Glasfasernetzes. Alles Voraussetzungen, um große Datenmengen in kurzer Zeit zu übertragen — und mit den neuen Technologien zukunftsbewegende Innovationen zu kreieren

Die Schweiz
setzt innovative
Technologien
auf Grundlage
stabiler Rahmenbedingungen und
demokratischer
Werte um.

JOHS HÖHENER
FINTECH INFLUENCER OF THE YEAR 2024

Daten in der Schweiz — geschützt und sicher

Auch als sicherer Datenstandort hat sich die Schweiz einen Namen gemacht. Dies verdankt sie nicht zuletzt ihrer politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Stabilität. Zusätzliche Sicherheit schufen die jüngsten Regulierungen der digitalen Nutzung. 2021 erließ die Schweiz das weltweit erste Blockchain-Gesetz, seit 2023 ist das neue Schweizer Datenschutzgesetz in Kraft. Und es ist eine Frage der Zeit, dass die Schweiz — wie die EU mit dem «AI Act» — bald auch die Nutzung künstlicher Intelligenz reguliert.

Digitale Bildung und Forschung — Schweiz ist Weltspitze

Mit ihrem hochkarätigen dualen Berufsbildungssystem, gepaart mit den weltbekannten technischen Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten, bietet die Schweiz den besten Nährboden für Innovation und ist dank der hohen Lebensqualität auch für internationale Fachkräfte attraktiv.

Anforderungen an eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur

Die digitale Infrastruktur ermöglicht eine vernetzte und fortschrittliche Gesellschaft, die Herausforderungen und Chancen der Zukunft erfolgreich bewältigt. Diese Aspekte sind entscheidend:

Moderne Technik

Hochgeschwindigkeitsinternet mit Breitbandabdeckung

Robuste Infrastrukturen im Bereich Sicherheit und Datenschutz

Innovationen

Investitionen in innovative Technologien, die ein nahtloses Nebeneinander und Miteinander ermöglichen — seien es KI, IoT oder Blockchain

Innovative Partnerschaften zwischen Regierung und Unternehmen

Richtlinien

Klare Richtlinien und
Vorschriften, um Risiken
zu mindern

Bildung

Niederschwellige Bildungsangebote und Barrierefreiheit

Die Schweiz im internationalen Vergleich

Was wir von Südkorea lernen können

Südkorea ist hoch technologisiert: So baute das Land die 5G-Infrastruktur in rekordverdächtigem Tempo auf — und schuf damit die Voraussetzungen für innovative Lösungen, die auf KI oder IoT basieren. Südkorea ist Weltspitze, was Breitbandabdeckung und Internetgeschwindigkeit angeht. Auch die digitale Bildung der Bevölkerung und die Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Land werden sehr ernst genommen. Mit dem «Korean New Deal» von 2020, dem Herzstück der neuen Wirtschaftsstrategie, will Südkorea Billionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur, aber auch in wissenschaftliche Grundlagenarbeit und in den Ausbau der sozialen Strukturen stecken. Das Programm soll den Weg in eine digitalisierte Zukunft ebnen.

Diese Herausforderungen gilt es in der Schweiz zu meistern

Direkte Demokratie

Die Schweizer Bevölkerung darf mitreden, mitentscheiden und das Referendum ergreifen. Das fördert eine innovative Haltung, verlängert jedoch den Entscheidungsprozess.

Föderalismus und Bürokratie

Die Macht der Kantone erschwert es, eine Roadmap mit gemeinsamen, klar definierten Zielen zu erarbeiten. Dies zeigt sich ausgeprägt im Bildungssektor. Auch komplexe und uneinheitliche Rahmenbedingungen oder langwierige Genehmigungsverfahren können den Fortschritt behindern.

E-Government

Wählen per Klick? Ein Unternehmen online registrieren? Gesundheitsdienste digital nutzen? Um mit anderen Ländern Schritt zu halten, fehlen in der Schweiz bis heute umfassende digitale Dienste der öffentlichen Verwaltung. Gefragt sind digitale Formen von ID, Fahrausweis, Gesundheitsdossier und Signatur.

Digitale Inklusion

Das Durchschnittsalter steigt — und damit die Herausforderung, beim digitalen Fortschritt alle mitzuziehen. Nicht nur ältere, sondern auch ärmere oder behinderte Menschen haben es in der Schweiz schwerer, digitalen Zugang zu erhalten. Programmieren, Daten-Analysieren und das Verstehen von Technologien sollten deshalb in alle Bildungspläne integriert werden

Gesundheitswesen

Rasche und weitreichende Digitalisierung der Administration und Dienstleistungen.

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